Implantierbare Kontaktlinsen für Brillenträger
TeilenDas scharfe Sehen ist für die meisten Menschen das wichtigste. Niemand möchte sein Augenlicht durch Krankheiten einbüßen oder auch nur eine Verschlechterung der Sehfähigkeit in Kauf nehmen. Brillen sind bei manchen Betätigungen ungeeignet und auch vor Kontaktlinsen scheuen sehr viele Menschen zurück. Dabei gibt es eine Alternative, die das Sehvermögen wieder herstellen kann. Die implantierbare Kontaktlinse sorgt dafür, dass bei einer mechanischen Störung des Auges die Sehfähigkeit wieder vollständig hergestellt werden kann. Zudem muss diese niemals gewechselt werden, denn sie wird direkt mit der Hornhaut verbunden.
Was ist die implantierbare Kontaktlinse?
Bei einer implantierbaren Kontaktlinse handelt es sich um eine Kunststofflinse, die auf den ersten Blick wie eine normale Kontaktlinse aussieht. Allerdings ist ihre Struktur so beschaffen, dass sie auf Dauer im Auge verbleiben kann. Durch sie werden keine Reizungen oder Druckgefühle verursacht. Die Linse wird dabei in einem recht einfachen Verfahren direkt unter die Hornhaut gesetzt.
Hier fungiert sie als Brechungslinse, die die Lichtstrahlen so ablenkt, dass diese wieder exakt auf der Netzhaut ankommen. Da die meisten Verschlechterungen der Sehfähigkeit durch eine Verformung des Augapfels entstehen, dient die Linse als Ausgleich, damit die Lichtstrahlen wieder präzise fokussiert werden können. Die Linse ist für gewöhnlich in einem gewissen Rahmen dehnbar, sodass sie sich weiteren Veränderungen des Auges anpassen kann.
Ablauf der Implantation
Die implantierbare Kontaktlinse wird in einer minimalinvasiven Operation, wie beispielsweise bei Dr. med Bernhard Febrer Bowen, unter die obere Hornhautschicht gesetzt. Hierzu wird mittels eines Lasers ein kleiner Schnitt ausgeführt. Die Hornhaut wird dabei zur Seite geklappt, sodass die Linse eingesetzt werden kann. Nach dem Verschließen und Verheilen der Hornhaut sitzt das Modell fest im Auge und kann auf Jahre ohne Probleme getragen werden.
Die OP zu diesem Zweck dauert in der Regel nicht länger als fünfzehn Minuten. Wer es wünscht, kann auch eine Vollnarkose erhalten. In der Regel wird das Einsetzen der Linse aber nur mittels einer örtlichen Betäubung durchgeführt. Auf diese Weise werden die Belastungen für den Organismus recht gering gehalten. Ein Verbleib in der Klinik ist nicht erforderlich, sodass es sich hier um einen ambulanten Eingriff handelt.
Anpassung der Linse
Die implantierbare Kontaktlinse muss im Vorfeld natürlich an die Sehschärfe des Patienten angepasst werden. Hierzu werden entsprechende Tests durchgeführt, bis der genaue Wert ermittelt wurde. Bei der Linse handelt es sich also um eine Spezialanfertigung, die jeweils für eine Person maßgeschneidert wird. Es sind aber auch Standardstärken vorhanden, die dann genutzt werden können, wenn die Sehstärke nur in einem minimalen Rahmen abgenommen hat.
Die OP wird allerdings nur dann durchgeführt, wenn keine andere Option zur Behandlung des Auges besteht. Sollte sich die Sehschwäche zum Beispiel durch einen Lasereingriff beheben lassen, wird dieser in der Regel einer Implantation vorgezogen.