Wissenswertes über das Thema Keratokonus

8 April 2021
 Kategorien: Gesundheit & Medizin, Blog

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Keratokonus, eine Augenkrankheit, ist eine Erkrankung die die Hornhaut des Auges betrifft. Infolgedessen dünnt die Hornhaut aus und wölbt sich immer weiter nach vorn, sodass sie eine sogenannte konische Form angenommen hat. Eine solche Vorwölbung kommt oftmals im unteren Augenbereich vor. Etwa ein Mensch von insgesamt 2000 kann von dieser Augenkrankheit betroffen sein. Zeitversetzt tritt die Erkrankung dann an beiden Augen auf.

Die Erkrankung tritt in den meisten Fällen zwischen den 20er und 30er Jahren auf, bis sie zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr still steht. Bei einigen PatientInnen können infolge der fortschreitenden Keratokonus-Erkrankung keine Kontaktlinsen mehr getragen werden. In seltenen Fällen kann außerdem eine Hornhauttransplation notwendig werden.

Während des Anfangsstadiums kann die Krankheit fälschlicherweise als Hornhautverkrümmung interpretiert werden. Infolgedessen wird die Erkrankung der Augen nicht nur falsch behandelt, das Erkennen der Krankheit ist darüber hinaus nur erfahrenen Ärztinnen und Ärzten möglich, zum Beispiel im CISIS Keratokonus Zentrum. Dabei wird die Oberfläche und Rückfläche der Hornhaut, wie auch die Dicke der Hornhaut untersucht.

Risikofaktoren und Ursachen für die Hornhauterkrankung

Bei der Keratokonus handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um eine Störung der Kollagenmoleküle der Hornhaut. Diese stellen das Stützgerüst für das Bindegewebe dar und sind essentiell für die Hornhaut. Infolge dieser Störung reduziert sich die biomechanische Stabilität in der Hornhaut fortlaufend. Hinsichtlich der Ursachen sind bis dato keine genaueren Daten erfasst. Oftmals besteht eine genetische Vorgeschichte, sodass die Hornhauterkrankung gehäuft in der Familie auftritt.

Allerdings können auch immunologische Aspekte im Zusammenhang stehen. Als entscheidender Risikofaktor konnte häufiges und heftiges Reiben beider Augen über mehrere Jahre festgestellt werden. Demzufolge sind häufig Allergiker davon betroffen. Darüber hinaus kann eine Dysfunktion der Schilddrüsen die Hornhauterkrankung hervorrufen.

Symptome der Hornhauterkrankung

Im Zuge des Keratokonus kann eine ungewöhnliche Schwankung bzw. Abnahme hinsichtlich der Sehschärfe festgestellt werden. Darüber hinaus kann auch eine fälschliche Wahrnehmung von Lichtringen rund um Leuchtquellen auftreten, diese Symptome wird auch als „Halos“ bezeichnet. Hinzu kommen Blendung und Lichtempfindlichkeit.

Bei insgesamt 20 Prozent der PatientInnen entwickelte sich die Hornhauterkrankung zu einer progressiven Form, welche sich rasch fortentwickelte. In diesem Zusammenhang kann es unter anderem zu Rissen im hinteren Bereich der Hornhaut kommen. Die Flüssigkeit der Augenkammer, die vorne liegt, dringt daraufhin in die eingerissene Hornhaut ein, sodass sich das Sichtfeld trübt. Infolgedessen ist die Rede von einem sogenannten akuten Fall, sodass nur noch die Translation der Hornhaut möglich ist.

Verschiedene Formen

Die Hornhauterkrankung Keratokonus entwickelt sich in verschiedenen Formen. Demnach gibt es einerseits die forme Fruste, welche mit Kontaktlinsen oder einer Brille behoben werden kann. Diese Form tritt zehnmal häufiger auf, als beispielsweise die fortschreitende Krankheitsform. Andererseits gibt es die progressive Form, welche sich zu einem akuten Fall entwickeln kann und somit eine Hornhauttransplantation unumgänglich macht.