Gesund Leben ohne Zigaretten

In den meisten Fällen werden Schlupflider aus Gründen der Ästhetik operiert. Man kann allerdings ebenso aus medizinischen Ansichten das Schlupflid operieren lassen. Doch was ist überhaupt ein Schlupflid bzw. ein Tränensack? „Die Müdigkeit steht dir ins Gesicht geschrieben“ - diesen Satz hören einige Menschen, die unter einem Schlupflid leiden, häufiger.

Je älter man wird, desto schlaffer wird auch das Augengewebe. Infolgedessen ist plötzlich allzu viel Haut vorhanden. Am Unterlid wird diese Haut als „Tränensack“ bezeichnet und am Oberlid als „Schlupflid“. Durch diesen Überschuss an Haut wirkt das Gesicht müde, traurig und abgespannt. Selbst bei jüngeren Menschen kann dies der Fall sein. Eine Lidfehlstellung lässt sich nur schlecht kaschieren, weswegen man eine Operation in Betracht ziehen kann, um Tränensack oder Schlupflid loszuwerden. Unter Medizinern wird diese Operation als sogenannte Blepharoplastik bezeichnet.

Zwei unterschiedliche Schlupflid-Operationen

Beim Schlupflid operieren lassen gibt es zwei Möglichkeiten, dabei kann der behandelnde Arzt entweder ein Skalpell oder einen Laser verwenden. Der Eingriff erfolgt ambulant mithilfe örtlicher Betäubung. Der stationäre Aufenthalt kommt nur selten bei einer Schlupflid-Operation vor. Auf Wunsch ist es möglich den Patienten in den Dämmerschlaf zu versetzen, sodass man weitgehend nichts mitbekommt.

Die Entscheidung für welches OP-Verfahren man sich letztlich entscheiden sollte, wird bei der Besprechung mit dem Chirurgen gefällt. Der operierende Arzt markiert daraufhin den Bereich, den es zu operieren gilt, und setzt anschließend mithilfe des Lasers oder Skalpells den Schnitt inmitten der Lidfurche bzw. unterhalb der Wimpern beim Unterlid oder direkt in der Bindehaut. Anfangs wird Muskel- sowie Fettgewebe und überschüssige Haut entfernt. Danach erfolgt die Straffung der Haut und die Naht wird gesetzt. Sind jedoch infolge des Alterungsprozesses beide Augenbrauen abgesunken, ist es möglich, dass der Arzt auch die Augenbrauen zu einem gewissen Grad „liftet“.

Kann es zu Komplikationen beim Schlupflid operieren lassen kommen?

Jede Operation birgt Risiken, sodass es auch zu Komplikationen kommen kann. Hierzu zählen blaue Flecken, vorübergehende Schwellungen im Bereich des Gesichts als auch Infektionen und Blutungen in den Augenhöhlen. Eventuell kann es auch zu einer Verschlechterung des Sehvermögens kommen. In sehr seltenen Fällen besteht auch das Risiko einer Erblindung.

Bei dieser Operation handelt es sich um Präzisionsarbeit, da bei Wegnahme von zu viel Gewebe sich die Augen nicht mehr vollständig schließen lassen. Infolge einer Korrektur des Augenlides kann es außerdem zu sichtbarem Narbengewebe kommen. In einigen Fällen kam es auch zur Asymmetrie des hängenden Lids.

Was gilt es nach der Schlupflid-Operation zu beachten?

Nachdem der Eingriff am Schlupflid erfolgt ist, sollte man erst einmal den operierten Bereich kühlen sowie einen Druckverband anlegen. Innerhalb der nächsten zwei Wochen sollte der Patient nur mit einem leicht erhöhten Oberkörper zu Bett gehen. Körperliche Anstrengungen sind in dieser Zeit ebenfalls tabu.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie bei Dr. med. Grit Weigel Fachärztin für Augenheilkunde.