Der lange Weg vom Medizinstudenten zum Gastroenterologen
TeilenDie Gastroenterologie ist ein eigenes Fachgebiet der Medizin, das der inneren Medizin zugerechnet wird. Mediziner, die dieses Fachgebiet studieren, haben einen recht langen Ausbildungsweg vor sich. Zuerst kommt das allgemeine Medizinstudium. Daran schließt sich die Ausbildung zum Facharzt für Innere Medizin an und innerhalb der inneren Medizin gibt es dann noch eine weitere Spezialisierung für das Gebiet der Gastroenterologie. Allein die Ausbildung zum Facharzt dauert in der Regel 7 Jahre. Die Zusatzbezeichnung zum Spezialisten ist da jedoch noch nicht mit eingerechnet. Als Facharzt für Innere Medizin wird er entsprechend auch oft als Internist bezeichnet.
Was macht der Gastroenterologe?
Er ist ein Spezialist in seinem Fach und befasst sich mit den Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts. Eine weitere Spezialisierung erfährt der Proktologe, also ebenfalls ein Facharzt für den Magen-Darm-Bereich, jedoch etwas enger spezialisiert auf mögliche Erkrankungen des Enddarms und des Afters. Er ist es auch in erster Linie, der die Darmspiegelungen vornimmt, obgleich diese z. T. auch von Gastroenterologen durchgeführt werden, die sich ihrerseits aber eber um z. B. Magenspiegelungen kümmern und sich neben den Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes auch mit Erkrankungen der Leber und der Bauchspeicheldrüse sowie den Hormondrüsen, die ebenfalls zum Verdauungstrakt gehören, beschäftigen. Da Verdauungsprobleme sehr vielseitig sein können und dies ein riesiges Feld an Aufgaben und Untersuchungsmöglichkeiten umfasst, kommt diesen Spezialisten eine gewaltige Verantwortung zu, denn schließlich steht und fällt unser Wohlbefinden v. a. mit den Themen Ernährung, ernährungsbedingte Verträglichkeiten oder ggf. Störungen und allen pathologischen Problemen in der Verdauungsregion.
Wann ist die Abklärung der Beschwerden bei einem entsprechenden Facharzt notwendig?
Grundsätzlich ist es immer von Vorteil, bei allen Problemen sich an Personen wenden zu können, die in ihrem Gebiet Ahnung haben, ausgebildet sind oder sich sogar ganz konkret spezialisiert haben. Dieser Grundsatz trifft im Prinzip auf jede mögliche Frage zu und bei Problemen mit der Gesundheit natürlich ganz besonders. Gleichzeitig wissen wir, dass man in der Regel - d. h., wenn kein spezieller und dringlicher Notfall vorliegt, auf einen Termin bei einem Facharzt oft monatelang warten muss. In sehr dringenden Fällen ist die stationäre Aufnahme dann oft die einzige Möglichkeit, um sehr zeitnah einem Spezialisten vorgestellt zu werden. Halten Probleme mit dem Verdauungstrakt eine Weile an und lassen sich diese v. a. auch nicht etwa durch eine Unverträglichkeit erklären, sollten Patientinnen und Patienten nicht zögern, sich vom Hausarzt eine Überweisung zu diesem Facharzt geben zu lassen oder eigenständig versuchen, einen Termin zu erhalten.
Ein Gastroenterologe ist ein ausgewiesener Spezialist auf dem Gebiet der inneren Medizin. Er wurde als Facharzt ausgebildet und als Internist für den gesamten Verdauungstrakt spezialisiert. Zur Abklärung der Beschwerden und zur Vorsorge nimmt er Untersuchungen wie die Magenspiegelung oder die Darmspiegelung vor, wobei Letztere vor allem von Proktologen durchgeführt wird.
Weiterführende Informationen hierzu können Sie beispielsweise auf der Webseite der Gemeinschaftspraxis Ballo + Böck finden.