MRT-MagnetResonanzTomographie

8 August 2017
 Kategorien: Gesundheit & Medizin, Blog

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Was genau versteht man unter einem MRT? Diese Frage stellen sich die meisten Patienten, wenn sie eine Überweisung für ein MRT bekommen. Magnetresonanztomographie ist das Wort das sich hinter dem Kürzel versteckt.

Klingt kompliziert, ist es aber nicht. Häufig wird es auch Kernspintomographie oder noch einfacher Kernspin genannt. Dabei handelt es sich um ein Verfahren, bei dem Schnittbilder bestimmter Körperteile gemacht werden. Diese entstehen dabei auch in sehr hoher Auflösung. Diese Bilder helfen den Ärzten bei der Erstellung oder der Festigung von Diagnosen möglicher Erkrankungen oder sonstigen körperlichen Problemen. Manchmal wird sogar der gesamte Körper gescannt, man spricht dann vom Ganzkörper-MRT.

Es wird also entweder nur ein Teil des Körpers oder gleich der gesamte Körper in eine Röhre gefahren. Dabei liegt der Patient auf einer Liege und bekommt Kopfhörer und einen kleinen Handknopf. Die Kopfhörer sollen in erster Linie Geräusche unterdrücken, da das Gerät sehr laut wird. Die Ärzte und Assistenten können aber auch mit dem Patienten darüber kommunizieren. Der Knopf dient dem Patienten. Bekommt er oder sie ein komisches Gefühl oder ein wenig Angst, kann er sich über den Knopf bemerkbar machen.

Dabei hat die Röhre an sich keine Auswirkungen auf den Patienten. Es ist quasi eine riesige Magnetröhre, in die man gefahren wird. Doch wie kann ein Magnet Bilder vom Inneren des Körpers machen?

Bei dieser Art der Tomographie, erzeugt die große Magnetröhre ein sehr starkes Magnetfeld. Die Wasserstoffatome im Körper des Patienten, die selber ein Magnetfeld haben, richten sich nun parallel dazu aus. Das Magnetfeld der Wasserstoffatome kommt dadurch zustande, dass die Atomkerne sich um ihre eigene Achse drehen. Diese Rotation nennt man Kernspin. Diese Spins drehen sich normalerweise in unterschiedliche Richtungen. Durch die Magnetröhre werden sie alle in Einklang gebracht, denn die Magnetröhre sendet Radiowellen aus.

Mit jedem Radiowellen Impuls werden die Wasserstoffatome kurz aus ihrer Position gebracht und sie nehmen einen kleinen Teil der Energie auf. Endet der Impuls, kehren die Wasserstoffatome in ihre parallele Position zurück und geben die kleine Menge Energie wieder ab. Die Rückkehr wird Relaxation genannt. Die Abgabe der Energie wird aufgezeichnet.

Unterschiedliche Gewebe enthalten unterschiedlich viel Wasser, so entstehen die unterschiedlichen Bilder. Diese sehr differenzierten Bilder können den Ärzten dann helfen bestimmte Erkrankungen oder Veranlagungen festzustellen. Oftmals wird bei Problemen mit den Gelenken, bei Problemen im Oberbauch, bei Herzkranzbeschwerden, Beschwerden am Schädel oder neurologischen Störungen oder bei Verdacht auf Entzündungskrankheiten wie Multipler Sklerose ein MRT durchgeführt.

Es können nicht nur die Strukturen eines Organs oder Gewebes dargestellt werden, sondern auch seine Funktion bzw. Tätigkeit. All dies gibt Aufschluss darüber, ob ein Patient erkrankt ist oder wie weit eine Erkrankung fortgeschritten ist. In jedem Fall ist eine Magnetresonanztomographie eine nützliche Untersuchung und eine sehr gute Hilfe bei der Sicherung von Diagnosen durch Ärzte, wie zum Beispiel Dr.med./ Ukr. Alexander Kogan.