ambulante Pflege

15 Januar 2018
 Kategorien: Gesundheit & Medizin, Blog

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Ambulante Pflege bedeutet Pflege von Menschen in ihrem ganz persönlichen Umfeld. Sie umfasst sowohl die Grundpflege (Waschen, Kämmen, Anziehen), gegebenenfalls auch die Behandlungspflege (Medikamentengabe, Verbände wechseln, Spritzen geben etc.) und die hauswirtschaftliche Hilfe (Einkaufen, Putzen). 

Sie ermöglicht es in vielen Fällen, dass hilfsbedürftige Menschen nicht in Alten- und Pflegeheime gehen müssen, sondern bis ins hohe Alter oder bis zum Lebensende in der ihnen vertrauten Umgebung bleiben können. Gleichzeitig entlastet sie auch die Angehörigen, die oft durch die alleinige Pflege von alten oder kranken Menschen überfordert wären.

In der heutigen Zeit gewinnt die ambulante Pflege immer mehr an Bedeutung, auch bei der Seniorenpflege Birkholz  Betriebs GmbH, weil die Zahl von Pflegebedürftigen ständig zunimmt. Die Menschen werden im Durchschnitt viel älter und gleichzeitig wächst auch die Zahl derer, die nicht mit Angehörigen zusammen wohnen und allein auf fremde Hilfe angewiesen sind. Früher gab es pflegerische Hilfe und Unterstützung vor allem durch die Kirchengemeinden und dort angestellte Hilfs-Kräfte, später kamen die sogenannten Gemeindeschwestern dazu, die allerdings in erster Linie die Behandlungspflege abdeckten. Heute gibt es neben den pflegenden Angehörigen und nicht blutsverwandten pflegenden Menschen, sowie den Hilfen durch gemeinnützige Einrichtungen auch viele Pflegedienste in privater Trägerschaft. Pflegebedürftige oder ihre gesetzlichen Vertreter schließen mit ihnen Pflegeverträge ab und müssen für die Kosten der Pflege auch aufkommen. Wenn die zu pflegenden Personen eine Pflegegeldversicherung haben und die Pflegebedürftigkeit gesetzlich festgestellt wird, erhalten sie entsprechend ihres Pflegegrades eine finanzielle Unterstützung. Diese können sie nach ihren Wünschen und Vorstellungen einsetzten. Die Hilfe kann dabei sehr unterschiedlich sein. Manche Betroffene werden täglich aufgesucht und zum Beispiel beim Aufstehen, Waschen und Ankleiden und beim Wechseln von Verbänden unterstützt. Zu anderen kommt der Pflegedienst mehrmals täglich kurzzeitig, zum Beispiel um Diabetikern beim Messen und Spritzen zu helfen. Es gibt auch noch viele andere Modelle. Manchmal helfen die Pflegedienste stundenweise die Angehörigen zu entlasten oder ersetzen sie auch einmalig zur Kurzzeitpflege bei akuter Krankheit und als Verhinderungspflege bei Krankheit oder Urlaub pflegender Angehöriger. Mit entsprechenden finanziellen Möglichkeiten kommen auch Pflegekräfte infrage, die im Haushalt der Pflegebedürftigen wohnen und eine ständige Pflege gewährleisten. Das übernehmen meist Pflegekräfte aus dem Ausland, die über entsprechende Agenturen vermittelt werden.

Die ambulante Pflege hat gegenüber der stationären den Vorteil, dass mit ihrer Hilfe der gewohnte Alltag weitgehend erhalten bleiben kann und darüber hinaus die Betroffenen selbst bestimmen können, in welcher Form sie Hilfe erhalten. Das ist für viele alte und kranke Menschen auch sehr positiv und hilft dabei, dass sie körperlich und geistig nicht weiter abbauen.